Raspberry Pi Power
Bei uns gibt es eine ganze Menge Himbeer-Computer:
- ein Raspberry 2 als Freedom Box,
- ein Raspberry 2 als Firewall vor unserer Solaranlage,
- ein Raspberry 3 als Kodi Mediacenter und Logitech Mediaserver,
- ein Raspberry 3 als pi-hole DNS und DHCP Server inklusive UPS im Ferienhaus,
- ein Raspberry 3 mit einem HiFiBerry Amp2, entsprechendem Netzteil und (alten) Lautsprechern als Squeezebox
- ein Raspberry 4 als Octoprint Server wie im letzten Blog Eintrag beschrieben
- ein Raspberry 4 zum experimentieren, im Moment mit Ubuntu 20.10 und KDesktop
Besonders bei den letzten beiden habe ich das Problem, dass dem Raspberry ein Ein- und Ausschalter fehlt - und irgendwie ist das blöd, wenn man um Mitternacht vor dem 3d Printer steht, den letzten genialen Druck entnimmt und den Printer abstellen will - und dann feststellt, dass man vergessen hat, vor dem Herunterfahren des Notebooks, auf dem man den Druckvorganng überwacht hat, den Octoprint Server ordnungsgemäss abzustellen...
Einfach abschalten sollte man die Himbeeren auch nicht - die als nicht-flüchtiger Speicher verwendeten SD Karten können das ziemlich übel nehmen und danach dann den Dienst versagen.
Auch ist es nicht einfach festzustellen, ob ein Raspberry im Moment aktiv ist (die kleine rote LED zeigt nur das Vorhandensein der Stromversorgung an, die kliene grüne LED auf der Platine leuchtet nur während des Zugriffs auf das Speichermedium).
Und zu guter letzt ist der Ventilator, der zur Kühlung des Desktop Raspberry's fast unumgänglich ist (das Teil wird ohne aktive Köhlung recht schnell heiss) doch störend laut, wenn er die ganze Zeit mit voller Geschwindigkeit läuft.
Es gibt, in Form von Hats oder Zusatzboards, Lösungen für alle drei Probleme, aber in den meisten Fällen empfinde ich die als Overkill und als zu teuer, zumal jedes der Probleme mit einfachsten Mitteln auch gelöst werden kann.
Das hat mich dazu gebracht, einen "Raspberry Pi Power Bar" zu konstruieren, ein kleines mit dem 3d Drucker druckbares Gehäuse, in dem die Elektronik der drei benötigten,einfachen Schaltungen (links der Ein-/Ausschalter, rechts die LED Betriebsanzeige und die PWM Steuerung des Lüfters)
untergebracht werden kann und der einfach auf den 40-poligen GPIO Stecker des Raspberry's aufgesteckt wird:
Für diejenigen von Euch, die das vieleicht mal nachbauen wollen: Der (englische) Artikel auf Thingiverse enthält alle Detailangaben, Links auf die benötigte Software und die Vorlagen für den 3d Druck, sowie Verweise auf die (meist auch englischen) Artikel mit weiterführender Information.